Nördlich von Gernika-Lumo locken zwei Sehenswürdigkeiten, die beide etwas mit Kunst zu tun haben, jedoch unterschiedlicher kaum sein können. Der bemalte Wald Bosque de Oma eines modernen baskischen Künstlers und die uralte Höhlenmalerei in der Höhle von Santimamiñe.
Vor dem Ort Kortezubi verlassen wir von der Landstraße von Gernika nach Lekeitio und folgen der Straße BI-4244, die zum Bosque de Oma bzw. Cueva de Santimamiñe ausgeschildert ist. Auf dem großen Parkplatz vor dem beliebten Ausflugslokal Lezika im Weiler Basando stellen wir den Wagen ab.
Bosque de Oma
Von hier aus machen wir uns auf, über den gekennzeichneten Wanderweg zum Bosque de Oma zu wandern. Der „bemalte“ Wald liegt am Rande des Flusses Oma und ist nur zu Fuß erreichbar. Der Rundweg dauert insgesamt 3 bis 4 Stunden. Ein Informationsblatt ist im Fremdenverkehrsamt von Gernika, aber auch im Eingangsbereich der Höhle von Santimamiñe erhältlich, die nördlich des Parkplatzes liegt.
Der Omako basoa / Bosque de Oma (baskisch/spanisch) zählt zu der Kunstrichtung Land-Art. Der baskische Maler Agustín Ibarrola bemalte ca. 500 Baumstämme in den Jahren 1982 bis 1985. 1998 wurden die Farben neu aufgetragen. Unsere Bilder stammen aus dem Jahr 2014.
Bosque de Oma Bilder
Impressionen aus dem Bosque Pintado des Künstlers Agustín Ibarrola.
Wegweiser zum Bosque de Oma
Der "bemalte Wald" von Agustín Ibarrola im Bosque de Oma
Baumstamm im bemalten Wald
Land-Art im Bosque de Oma
Ein Werk von Agustín Ibarrola
Der "bemalte Wald" von Agustín Ibarrola im Bosque de Oma
Bauernhaus im Dorf Oma
Landwirtschaft und mehr im Tal vom Oma
Höhle von Santimamiñe
Wer nach dem ausführlichen Waldspaziergang noch die Höhle von Santimamiñe besuchen möchte, kann die Wartezeit bis zur nächsten Führung auf der Terrasse des Restaurants Lezika verbringen, um etwas zu essen und zu trinken. In der Umgebung liegt eine Reihe von Tropfsteinhöhlen.
In der Höhle von Santimamiñe (baskisch: Santimamiñeko Koba) wurden von Kindern zufällig prähistorische Höhlenmalereien entdeckt. Leider haben die Zeichnungen die Atemluft der Besucher:innen nicht vertragen, sodass die Sala de Pinturas geschlossen wurde. Eine multimediale Ausstellung dient als Ersatz. Die Tropfsteinhöhle kann nur in Gruppen besucht werden, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Dies ist aber vor Ort in der Regel möglich.