Der Weg hinauf zur Ermita San Juan de Gaztelugatxe führt über eine schmale Steinbrücke und dann gilt es 241 Treppenstufen zu überwinden. Bei Hitze eine schweißtreibende Angelegenheit. Aber es lohnt sich!
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Von der kleinen Felseninsel Gaztelugatxe erstreckt sich ein Naturschutzgebiet bis zum Kap Matxitxako mit dem Leuchtturm im Osten. Das Kap bildet den nördlichsten Punkt des spanischen Baskenlandes. Dicke Felsbrocken und weitere kleine Felseninseln prägen die steil abfallende Küstenlinie. Ein Paradies für Seevögel, die entlang der Küste und auf den Felsen im Meer nisten.
San Juan de Gaztelugatxe
Die Ursprünge der kleinen Kirche, die auf 50 Meter Höhe auf dem Felsen thront, stammen aus dem 10. Jahrhundert. Das Kirchlein ist dem Johannes der Täufer, San Juan auf Spanisch, geweiht. Dieser wird hier vor allem als Schutzheiliger der Seefahrer und Fischer verehrt.
Der Templerorden befestigte im 12. und 13. Jh. den Felsen. Dann ließen sich fromme Einsiedler auf der Insel nieder und errichteten ein kleines Kloster. Dieses wurde im Jahre 1593 von dem Piraten im Auftrag der englischen Krone, Francis Drake, zerstört. Im Jahre 1978 vernichteten Flammen die Kirche, die dann aber zwei Jahre später wiederaufgebaut wurde.

Schon während des Aufstiegs erklingt mit nur kurzen Unterbrechungen der helle Ton einer Glocke. Was ist der Grund dafür? Wer dreimal die Kirchenglocke läutet, dem wird ein Wunsch erfüllt, so die Legende. Auch Kinderwünsche soll der Heilige nach dem Besuch der Kapelle und entsprechender Gebete Wirklichkeit werden lassen. Von oben blicken wir entlang der Küste, auf das brausende Meer und den mit Mauern gesäumten Weg, der in Zickzack-Kurven hinaufführt.
Die Kirche San Juan de Gaztelugatxe ist geschmückt mit seemännischen Devotionalien. Wer Proviant vergessen hat, kann leckere Bocadillos und Wasserflaschen kaufen. Weitere Bars warten aber auch direkt an dem großen Parkplatz auf Gäste. Die Kapelle ist allerdings nur während der Hochsaison im Sommer geöffnet. Öffnungszeiten: Werktags von 11 bis 18 Uhr, Sonntag und Feiertage von 11 bis 15 Uhr, montags geschlossen.
Anreise, Zugang und Wanderwege
Wer mit dem Auto anreist, parkt auf dem Hauptparkplatz Urizarreta an der Landstraße BI-3110, die Bakio mit Bermeo verbindet. Von hier aus führt ein steil abfallender und ca. 1.200 Meter langer Fußweg zur Insel. Eine Alternative ist der Rastplatz Ermu, der weiter in Richtung Bermeo liegt. Der Weg ist nicht so steil, dafür aber etwa ein Drittel länger. Von Bakio führt ein Fußweg nach Gaztelugatxe. Eine weitere, längere Wanderung geht von der Insel durch das Naturschutzgebiet über den Rastplatz Ermu zum Leuchtturm Matxitxako auf dem gleichnamigen Kap.
Zu bestimmten Zeiten ist der Zutritt nur mit einem kostenlosen Ticket möglich, d.h. es ist auch mit einer möglichen Zugangsbeschränkung zu rechnen. Dies gilt für die Osterwoche, Feiertage und Brückentage sowie täglich zwischen Mitte Juni und Ende September. Gaztelugatxe ist auch bei Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel, daher sollten im Sommer in den Monaten Juli und August die Wochenenden gemieden werden.
Die Eintrittskarten (Tickets) für Gaztelugatxe können hier im Voraus online (kostenlos) gebucht werden.
Von Bilbao fahren Busse der Linie A3518 nach Bakio, dem am nächsten gelegen Ort. Von dort aus geht es mit der Buslinie Bakio-Gaztelugatxe-Bermeo weiter. Außerhalb der Hochsaison am Wochenende nur eingeschränkt oder mit Sammeltaxi.
Gaztelugatxe Bilder





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Gaztelugatxe Karte und Lage
Lage: San Juan de Gaztelugatxe [kastilisch Gaztelugache] (GPS 43.447343, -2.785014) liegt zwischen den Orten Bermeo und Bakio an der Costa Vasca in der Provinz Bizkaia im Baskenland.