Die Stadt Santoña an der Kantabrischen Küste hat einen bedeutenden Fischereihafen und ist bekannt für ihre Konservenfabriken, in denen überwiegend Sardellen verarbeitet werden. Reizvoll ist die Lage zwischen dem Monte Buciero, den Marschlandschaften im Mündungsgebiet des Flusses Asón und den gegenüberliegenden Stränden von Laredo. Sehenswürdigkeiten in Santoña sind die Altstadt und die Meerespromenade. Attraktionen sind die Strände sowie die Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung.

| Inhalt |
| Sehenswürdigkeiten und Attraktionen |
| Reiseinformationen und Unterkünfte |
| Karte und Lage |
| Bilder-Galerie |
| Reiseziele in der Umgebung |
Im Vergleich zu dem benachbarten Urlaubsort Laredo ist Santoña von Massentourismus relativ unberührt geblieben. Die Stadt lebt von Fischfang und der Verarbeitung der Sardellen, die in Olivenöl konserviert und in Dosen verpackt überregional bekannt sind.
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Santoña
Santoña ist eine Stadt des Meeres, auch wenn der Ortskern, geschützt durch den Monte Buciero, sich vom offenen Meer abwendet. Der Blick von der Strandpromenade geht hinüber zu den langen Sandstränden von Laredo. Zwischen beiden Küstenorten pendelt eine Personenfähre (Website), die auch von den Wandernden auf dem Jakobsweg benutzt wird. Diese Variante des „Camino de Santigo“ entlang der nordspanischen Küste gewinnt zunehmend an Beliebtheit.
Hafen und Promenade
Der Fischereihafen und der Sporthafen liegen am westlichen Rand der Altstadt. Hier und an der Promenade wird der maritime Flair von Santoña besonders deutlich. Wer mit dem Auto anreist, wird in dieser Gegend auch am ehesten einen Parkplatz finden.

Einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die Marschgebiete in der Bucht von Santoña bietet der Mirador de las Marismas. Im Untergeschoss der wuchtigen Anlage befindet sich das Centro de Visitantes del Parque Natural de las Marismas de Santoña, Victoria y Joyel. Das Schutzgebiet im Mündungsbereich des Río Asón beherbergt seltene Vogelarten wie die Löffler, die hier überwintern. Frühling und Herbst sind die besten Zeiten zum „Birdwatching“.
Hotels und andere Unterkünfte suchen
Vom Jachthafen bis zur Festung San Martín zieht sich die Promenade Paseo de Pereda. Die davor liegende, schmale Playa de San Martín (Playa de Pasaje) lädt nicht unbedingt zum Baden ein. Attraktiv ist jedoch der Blick hinüber nach Laredo, gelegentlich passiert ein Schiff die relativ enge Meeresstraße zwischen den beiden Küstenstädten.

Das Denkmal Monumento a Juan de la Cosa markiert den Zugang in die Altstadt. Direkt daneben liegt eine Informationsstelle der Tourismus-Information (Oficina de Turismo). Der in Santoña geborene Juan de la Cosa begleitet Christoph Kolumbus als Kapitän und Kartograf auf seinen Entdeckungsreisen nach Amerika.
Bevor wir uns der Altstadt zuwenden, geht es weiter auf der Meerespromenade in Richtung Osten. Nicht zu übersehen ist das monumentale Denkmal an Luis Carrero Blanco, ebenfalls ein Sohn der Stadt. Carrero Blanco war Admiral und galt als graue Eminenz in der Zeit des spanischen Faschismus. Im Jahre 1973 von Franco zum Regierungschef ernannt, galt er als möglicher Nachfolger des spanischen Diktators. Er fiel einem Attentat der baskischen Untergrundorganisation ETA im Dezember des gleichen Jahres zum Opfer. Gegen dieses Denkmal gibt es immer wieder Proteste.
Altstadt von Santoña
Sobald wir in die Altstadt von Santoña kommen, kommen wir um die Läden, die Sardellen in Dosen oder Gläsern anbieten, nicht mehr vorbei.
Die Geschichte der Konservierung der Sardellen hat interessante Aspekte. Zur Konservierung wurden die Sardellen (spanisch: anchoas) ursprünglich gesalzen und in Fässern bis nach Italien exportiert. Im 19. Jahrhundert kamen Spezialisten aus Italien in die Stadt und entwickelten das Geschäft mit den Fischern im industriellen Stil weiter. Händler aus Katalonien vermittelten den Handel und Export. Olivenöl ersetzte das Salz als Konservierungsmittel, Blechdosen und Gläser ersetzten die Fässer.

Die florierende Fischindustrie brachte Geld in die Stadt, und bis heute leben viele davon. Das Stadtbild von Santoña zeigt einigen Prunk und den Hang zum Monumentalen. Doch klassische Sehenswürdigkeiten sind in Santoña eher rar. Der Hauptplatz in der Altstadt ist die Plaza de San Antonio mit einigen Bars. Zwei Blöcke nördlich des Platzes bietet die Bar La Esquina de Tasca (Website) in der Calle Manzanedo Nr. 25 leckere kantabrische Speisen.

Eine der ältesten Kirchen der Stadt ist die romanische Santa María de Puerto Kirche, deren Ursprünge auf ein Benediktiner-Kloster aus dem 13. Jahrhundert zurückgehen.
Strände
Der schmale Strand vor der Promenada lockt nicht wirklich. Eine Attraktion dagegen ist die Playa de Berria, ca. 3 km nördlich des Zentrums von Santoña gelegen. Der breite Sandstrand mit oft starkem Wellengang und guter Wasserqualität (Blaue Flagge) ist in fünf Minuten mit dem Bus erreichbar. Weiter westlich in Richtung von Noja liegen weitere schöne Strände wie die Playa de Tregandín.
Wanderungen am Monte Buciero
Wer Lust auf eine längere, etwas anstrengende Wanderung hat, kann den Monte Buciero umrunden. Der Sendero de Faros y Acantilados (Leuchttürme und Klippen) hat eine Länge von 12 km, wofür vier Stunden eingeplant werden sollten. Vom Leuchtturm Faro del Caballo bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Bucht von Santoña.
Ausflüge
Die Reederei Excursiones Marítimas betreibt nicht nur die Fähre zwischen Santoña und El Puntal (Laredo), sondern bietet auch einstündige Rundfahrten durch die Bucht an.
Feste/Fiestas in Santoña
- Karneval: Santoña ist eine Hochburg des Karnevals in Kantabrien und wird ausführlich gefeiert.
- Feria de la Anchoa: Das „Sardellenfest“ findet Anfang Mai mit Musik und natürlich vielen Gerichten mit Sardellen statt.
- Stadtfest: Die „Fiestas Patronales“ zur Ehren der Stadtpatronin Virgen del Puerto steigt in der ersten Septemberhälfte und dauert über eine Woche.
Reiseinformationen, Wetter und Unterkünfte in Santoña
Vor Ort gibt es zahlreiche Unterkünfte und Apartments. Zu den empfehlenswerten Hotels in Santoña zählt das Hotel Juan de la Costa. Es verfügt über Zimmer mit Meerblick sowie ein gutes Restaurant.
- Buchung von individuellen Hotels und Unterkünften in Santoña ⇒ Booking.com (P+)
- Wetterbericht: 7-Tage-Wettervorhersage für Santoña vom offiziellen spanischen Wetterdienst AEMet sowie das aktuelle Strandwetter an der Playa de San Martín (Wassertemperaturen, Wellengang, Wind und Gezeiten)
- Die Tourismus-Information (Oficina de Turismo) liegt an der Promenada (Calle Santander Nr.5) ⇒ offizielle Website
- Ein kostenpflichtiger Stellplatz für Wohnmobile, El Paraíso de Berria, liegt vor der Playa de Berria (GPS 43.4624, -3.4649)
- Wegweiser zu den schönsten Reisezielen in Kantabrien
Santoña Karte und Lage
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Lage: Die Stadt Santoña (PLZ 39740; GPS 43.441389, -3.4575; 11.000 Einw.) liegt im Kreis Trasmiera an der Küste von Kantabrien.
Santoña Bilder, Impressionen, Sehenswürdigkeiten













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