Ein Abstecher nach Somado (asturisch Somáu oder Somao) empfiehlt sich aus zwei Gründen. Die beispielhafte Architektur der Casonas Indianos sowie die fantastische Aussicht auf die grüne Küste mit der Mündung des Flusses Nalón in das Kantabrische Meer.

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Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in Somado
Das weitläufige Dorf liegt in einer grünen, hügeligen Landschaft. Schon von Weitem glitzern die Fenster farbenprächtiger Häuser im Schein der Sonne. Gleich bei der Kirche stellen wir auf dem Parkplatz das Auto ab. Neben der Kirche ist im ehemaligen Kino ein Gemeindezentrum untergebracht, daneben liegt die Schule. Alles macht einen sehr gepflegten Eindruck.
Casas de los Indianos
Somado ist ein exzellentes Beispiel für eine Architektur, die von wohlhabenden Rückkehrern aus Kuba zum Ende des 19. Jahrhunderts finanziert wurde. Kolumbus wollte den Seeweg nach Indien finden. Obwohl er tatsächlich in Amerika landete, bleibt der Begriff Indianos (Inder) für die Migranten, insbesondere in die Karibik und Südamerika, bis heute in Spanien erhalten.

Wer zu Geld und Reichtum gekommen war – bis heute werden die Quellen, nämlich brutale Ausbeutung und Sklaverei, kaum thematisiert – baute in seinen Heimatorten prächtige Villen. Diese Landhäuser werden in Asturien als „Casonas“ bezeichnet. Da hier oben auf den Hügeln über der Küste genug Fläche vorhanden war, umgeben die Häuser große Gärten mit tropischen Pflanzen aus den Kolonien. Die Architekturstile variieren von Neoklassik bis zum Modernismus (Jugendstil).
Das älteste der Casas Indianas ist El Noceo. Die Einrichtung des Gebäudes mit der lila Fassade ist original erhalten. Die Villa ist von einem schönen Garten umgeben. Eines der spektakulärsten Landhäuser ist La Casona. Eisensäulen stützen die Galerie. Im Garten steht das modernistische Familiengrab, das Pantheon. Beide Gebäude sind ein echter Hingucker.

Weiter südlich der Kirche liegen die Villen El Marciel (Chalet de Solís) und die Casa de la Torre (Casa Amarilla). Von den Aussichtsfenstern im obersten Stock des angebauten Turmes bietet sich sicherlich ein fantastischer Panoramablick auf Somado und die Landschaft der Umgebung.
Mirador de Monteagudo
Genießen wir schon von Somado schöne Ausblicke auf die grünen Hügel der Costa Verde, so ist trotzdem ein weiterer Aussichtspunkt zu empfehlen. Südöstlich des Dorfes liegt der Mirador de Monteagudo auf dem „spitzen Berg“.

Ein mit dem Auto befahrbarer Weg führt durch Pinienwälder hinauf zu einem schönen Panorama-Ausblick. Bei guter Sicht schweift der Blick über die kurvige Mündung des Flusses Nalón bis zu den Küstenorten San Esteban und L’Arena. In der Ferne ist die kleine Felseninsel La Deva zu erkennen.
Weitere Reiseinformationen und Unterkünfte
- Buchung von individuellen Hotels und Unterkünften in Somado ⇒ Booking.com (P+)
- Tourismus-Information der Gemeinde Pravia ⇒ offizielle Website
- Reiseführer Costa Verde mit den schönsten Orten an der asturischen Küste
- Wegweiser durch das Reiseziel Asturien
Somado Karte und Lage
Lage: Das Dorf Somado [asturisch Somáu oder Somao] (PLZ 33139; GPS 43.533423, -6.118773; 280 Einw.) liegt auf 213 m Höhe in der Gemeinde Pavia über der Costa Verde in Asturien.
Somado (Somao) Bilder und Impressionen






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