Ein Urlaub in Asturien garantiert Abwechslung. Wilde Bergtäler und hohe Gipfel sind ein Paradies zum Wandern. Die grüne Küste (Costa Verde) bietet romantische Buchten und schöne Sandstrände zum Baden. Attraktive Städte laden zu einer Besichtigung ein. Asturien ist ein interessantes Reiseziel für einen individuellen Urlaub in Nordspanien.
Inhalt |
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen |
Costa Verde – die grüne Küste |
Picos de Europa |
Sehenswerte Städte |
Schöne Urlaubsorte |
Reiseinformationen und Unterkünfte |
Die autonome Gemeinschaft Asturien (offiziell Comunidad Autónoma Asturias) liegt in Nordspanien zwischen den Regionen Galicien im Westen und Kantabrien im Osten. Das ursprünglich von Kelten besiedelte Gebiet wird als Wiege der spanischen Nation bezeichnet. Die christlichen Könige konnten hier ihre Macht behaupten und den über Jahrhunderte währenden Kampf zur Zurückdrängung der islamischen Herrscher auf der iberischen Halbinsel beginnen.

Die Attraktionen von Asturien
Asturien zählt nicht zu den im Ausland bekannten Urlaubszielen in Spanien. Der Tourismus ist überwiegend inländisch geprägt, die spanischen Urlaubsgäste wissen gerade im Sommer die Vorzüge des Nordens gegenüber der fast unerträglichen Hitze im spanischen Binnenland zu schätzen.
Costa Verde – die grüne Küste
Die weit über 400 Kilometer lange grüne Küste (Costa Verde) gehört zu den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten Asturiens. Felsige Steilküsten, tief ins Land gezogenen Flussmündungen und grüne Hügel mit Wiesen und Wäldern bilden die Küstenlinie. Dazwischen liegen unzählige kleine und große Buchten mit überwiegend feinem Sandstrand.
Aufgrund der geografischen Lage wird die Badezeit, zumindest für die meisten von uns, auf die Monate des Hochsommers beschränkt bleiben. Angenehme Wassertemperaturen über 20 Grad sind nur in den Monaten Juli, August und September zu erwarten.

Die Urlaubsorte an der Küste von Asturien
Im Sommer bietet ein Urlaub in Asturien vielfältige Möglichkeiten, die Zeit am Strand zu verbringen. Die wichtigsten Urlaubsorte liegen an der 400 Kilometer langen Costa Verde. Attraktionen sind die guten Strände sowie die Tatsache, dass hier der Massentourismus noch nicht dominiert. Als Urlaubsorte zum Baden und Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung sind die Ferienorte Llanes, Ribadesella und auch Luarca zu empfehlen.
Reizvolle Fischerorte und Ausflugsziele an der östlichen Küste sind Lastres und Tazones sowie Luanco und Cudillero an der westlichen Costa Verde.
Ausflugsziele im Hinterland der Costa Verde
Im Hinterland der asturischen Küste liegen reizvolle Ausflugsziele. Zwischen Ribadesella und Llastres liegt der reizvolle Aussichtspunkt Mirador del Fito in dem Küstengebirge Sierra del Sueve.
Westlich von Avilés lohnt sich ein Abstecher nach Somao (Somado). In dem Dorf über der Mündung des Flusses Nalón stehen zahlreiche Casas de Indianos.
Südlich von Luarca locken die Schluchten des Flusses Esva, eine gute Gelegenheit zum Wandern entlang der Hoces del Esva. Noch etwas weiter im Süden liegt das Bergstädtchen Tineo. Die Bäche der Umgebung führen bis heute Gold.
Hinter dem Küstenort Navia liegt das Castro de Coaña, die Ruinen eines befestigten keltischen Dorfes.
Die Berge
Eine natürliche Grenze zu der im Süden gelegenen Region Kastilien und León bilden die Gipfel des Kantabrischen Gebirges, zu dem im Osten von Asturien die Picos de Europa zählen. Die Picos sind zum großen Teil als Nationalpark geschützt und gehören, mit bis über 2.600 Meter hohen Bergen, die zu den schönsten Berglandschaften Spaniens. Das Hochgebirge liegt in direkter Nachbarschaft zum Meer, das macht den besonderen Reiz aus. Die Picos de Europa sind ein einzigartiges Gebiet zum Wandern durch schöne Karstlandschaften und tiefe Schluchten vorbei an malerischen Bergseen.
Guter Standorte für Wanderungen in den asturischen Picos de Europa sind die Bergstadt Cangas de Onís und das Käsedorf Arenas de Cabrales.

Während die Picos im August oft überlaufen sind, ist der etwas abgelegene Naturpark Somiedo im Süden von Asturien, in dem noch wilde Bären leben, eine Alternative für Wanderungen in stiller Natur.
Ein guter Ausgangspunkt für Touren in den Naturpark Fuentes del Narcea, Degaña e Ibias im Südwesten ist das Städtchen Cangas del Narcea. Aufgrund des milden Klimas wird hier Wein angebaut, was im Sidra-Land Asturien ungewöhnlich ist.
Reizvoll ist auch das den Picos de Europa vorgelagerte Küstengebirge Cordillera del Sueve, der Heimat der Asturcones, einer halbwilden Pferderasse. Hier liegt der Mirador del Fito, ein schöner Aussichtspunkt mit Fernblick über die Berge bis hin zur Küste.
Die großen Städte in Asturien
Asturien ist dünn besiedelt. Die meisten Menschen leben entlang der Küste und innerhalb des Dreiecks der drei Städte Oviedo, Gijón und Avilés, der traditionellen Bergbau- und Industrieregion Asturiens, die ab der 1990er-Jahre in eine tiefe Strukturkrise geriet.

Alle drei Städte haben ihre Reize, bilden sie doch das kulturelle und wirtschaftliche Herz der Region. Rund um Oviedo liegen einige der kulturgeschichtlich interessanten kleinen präromanischen Kirchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Von dem Berg Naranco am Stadtrand von Oviedo bietet sich ein schöner Panoramablick auf die Hügel der Umgebung bis hinunter zur Costa Verde.
Essen und Trinken
Asturien gehört zu den wenigen Gegenden in Spanien, in denen kaum Wein angebaut wird. Traditionell wird hier Apfelwein (Sidra) getrunken, der in den unzähligen Sidrerías ausgeschenkt wird. Der Sidra wird auch in der Küche eingesetzt.
Zu den bekanntesten Gerichten in Asturien gehört die Fabada Asturiana, ein typisches bodenständiges Gericht mit weißen Bohnen, Schweinefleisch und Würsten. Innereien, Kutteln und Blutwurst sind weitere beliebte Zutaten der regionalen Küche.
In den Bergen werden durch besondere Reifungsmethoden köstliche Käsesorten hergestellt, der Blauschimmelkäse aus Cabrales zählt zu den bekanntesten.
Ländlicher Tourismus
Die Region lebt im Umbruch zwischen wirtschaftlichem Wandel, Traditionen und Zukunft. Asturien ist ein Ziel für Menschen, die unbekannte Facetten in einer Gegend von Nordspanien entdecken möchten, die vom Tourismus, abgesehen von einigen Urlaubsorten an der Küste im Hochsommer, bisher nicht überlaufen wurde.
Asturien gehört zu den ersten Regionen in Spanien, die sich entschlossen, den Urlaub auf dem Land zu fördern und so abgelegenen Orten und Landschaften ökonomische Impulse zu geben. Eines der ersten Dörfer, die das Projekt “Turismo Rural” starteten, war Taramundi an der Grenze zu Galicien.

Klima und Reisezeit
Das Wetter Asturien ist durch seine Lage am Atlantik geprägt. Die Winter sind relativ mild, und im Sommer wird es nicht zu heiß. In den hohen Bergregionen fällt zwischen Oktober und Mai Schnee. Auch im Sommer gibt es Regentage, doch sind diese meistens nicht von Dauer. Die beste Reisezeit liegt zwischen Monaten Mai und Oktober. Wer kann, sollte die Hochsaison im August meiden.
Weitere Reiseinformationen und Unterkünfte
- Einen Überblick über die Lage der interessantesten Reiseziele in Asturien finden Sie auf der Asturien-Karte
- Buchung von individuellen Hotels und Unterkünften in Asturien ⇒ Booking.com (P+)
- Das Fremdenverkehrsamt von Asturien bietet auf der offiziellen Tourismus-Website eine Menge an Reiseinformationen über das Fürstentum in Nordspanien
- Die Höhepunkte und Attraktionen von Asturien in Bildern
- Casonas Asturianas, Hotels auf dem Lande
- Veranstaltungskalender von Asturien mit wichtigen lokalen Festen
- Auflistung aller empfohlenen Ziele in Asturien sowie eine Liste der Küstenorte an der Costa Verde