Mirador de Santa Catalina: Aussichtspunkt über dem Desfiladero de la Hermida

Mirador de Santa Catalina (Kantabrien)

Der Aussichtspunkt Mirador de Santa Catalina, auch als Mirador de Jozarcu bekannt, liegt hoch über dem Desfiladero de La Hermida.

Die Schlucht Desfiladero de La Hermida ist mit 22 Kilometer die längste der zahlreichen Schluchten in Spanien. Die Felsenwände zu beiden Seiten des Tals des Flusses Deva steigen fast senkrecht bis zu 600 Meter in die Höhe. Der Mirador de Santa Catalina (Mirador de Jozarcu) liegt auf der östlichen Seite hoch über dem Deva-Tal. Unten in der Schlucht verläuft die Nationalstraße N-621, die von Unquera an der Kantabrischen Küste über Potes nach León führt.

Der Aussichtspunkt am Monte Jozarcu (754 m) ist ein echter Geheimtipp. Während die meisten Touristen unten das Tal fahren, das kaum einmal einen Sonnenstrahl erreicht, blicken wir hier oben auf die Gipfel der östlichen Picos de Europa. Eichen- und Buchenwälder bedecken die schroffen Abhänge der Berge aus Kalkstein, auf denen Gämse umherstreifen. Geier und Adler nisten in den Höhlen und ziehen ihre Kreise über das Tal.

In Richtung Süden blicken wir die lieblichere Landschaft der Liébana mit saftigen Weiden und Dörfern mit der Sierra de Peña Sagra als Hintergrund. Nahe dem Mirador de Santa Catalina liegen die Ruinen einer maurischen Burg, die Bolera de los Moros, errichtet zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert.

Mirador de Santa Catalina Bilder

Anfahrt und Weiterreise

Vom Dorf La Hermida im Deva-Tal  (hier befindet sich ein beliebtes Thermalbad mit Hotel) zweigt die Landstraße CA-284 in Richtung Puentenansa ab. In vielen Kehren führt die Bergstraße an den Hängen der Sierra del Escudo hinauf nach Linares. Bei dem Dorf Piñeres biegen wir am Schild Mirador de Santa Catalina nach rechts ab. Hier liegt ein großer Parkplatz mit einer Bar (im Sommer). Am Rande des Parkplatzes liegt die barocke Kapelle Santa Catalina.

Außerhalb der Saison können wir den Waldweg zum Mirador mit dem Auto befahren (für große Wohnmobile nicht geeignet), oben gibt es einige Abstellmöglichkeiten. Oder wir machen den ca. 1,7 km langen Weg zu Fuß, 180 m Höhenunterschied sind zu überwinden.

Eine alternative Route geht für die Anreise bzw. Weiterfahrt von Puentenansa im Valle del Nansa über die reizvollen Dörfer Sobrelapeña und Lafuente zum Parkplatz bei Piñeres. Die landschaftlich wunderschöne Strecke (ca. 22 km) führt durch das Kantabrische Vorgebirge entlang des Fernwanderwegs Camino Lebaniego von San Vicente de la Barquera zum Kloster Santo Toribio de Liébana bei Potes. Auf einer Anhöhe liegt die Kirche Santa Maria de Lamason bei Sobrelapeña. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die kleine romanische Kirche Santa Juliana (13. Jh.) am Wegesrand im Dorf Lafuente.

Mirador de Santa Catalina Karte

Interessante Reiseziele in der Umgebung

  • San Vicente de la Barquera, Urlaubsort an der Kantabrischen Küste ⇨ 37 km CA-282 / CA-181
  • Puentenansa (Valle del Nansa) ⇨ 22 km CA-282
  • Carmona, eines der schönsten Dörfer in Kantabrien ⇨ 26 km CA-282
  • Potes, Hauptort der kantabrischen Picos de Europa ⇨ 25 km CA-282 / N-621
  • Llanes, Urlaubsort an der asturischen Küste ⇨ 55 km A-8