Luanco: Traditionelles Fischerstädtchen mit schönem Strand an der Costa Verde

Vor dem malerischen Küstenstädtchen Luanco lag einmal eine der größten Fischereiflotten Spaniens. Walfang und Fischkonserven, aber auch der Handel mit Kuba brachten Wohlstand in den Ort. Heute sind es vorwiegend einheimische Touristen, die im Sommer für Beschäftigung sorgen. Ein schöner Strand sorgt für Badespaß. Das Fischerviertel und der alte Hafen gehören zu den Sehenswürdigkeiten in Luanco.

Luanco (Costa Verde)
Blick vom Hafen auf die Altstadt von Luanco an der Costa Verde
Inhalt
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Reiseinformationen und Unterkünfte
Karte und Lage
Bilder-Galerie
Reiseziele in der Umgebung

Felsige Küste und kleine Inseln prägen die Costa Verde zwischen dem Cabo de Peñas im Westen und der Stadt Avilés im Osten. Das Meer ist rau, vielen Schiffen wurden die Klippen zum Verhängnis. Fischerei und Seefahrt gaben dem historischen Ortskern am Meer das Gesicht.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in Luanco

Wer mit dem Auto anreist, sollte einen der Parkplätze (siehe Karte) rund um das Rathaus ansteuern. Von hier aus ist es nicht weit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Auf dem Weg zur Playa de la Ribera kommen wir an einer der Hauptattraktionen von Luanco vorbei.

Museo Marítimo de Asturias

Das Schifffahrtsmuseum von Asturien (Museo Marítimo de Asturias) zeigt anschaulich die maritime Geschichte. Solange es noch Wale vor der Küste gab, wurde Walfang betrieben. Später brachten die Fischer Thunfische und Meeresfrüchte ans Land. Der Fisch wurde mit Salz in Fässern haltbar gemacht, später folgten Konservenfabriken. So ging der Fang bis nach Zentralspanien.

Playa de la Ribera

Vor dem ehemaligen Fischerviertel erstreckt sich die Playa de la Ribera. Flut und Ebbe prägen das Gesicht des Strandes. In der Vergangenheit konzentrierte sich an diesem Strand das maritime Leben der Einwohner. Die Fischer brachten die Wale an Land gebracht und zerlegten diese anschließend.

Die Playa de la Ribera ist wegen der Gezeiten kein Badestrand. Schön ist jedoch die Aussicht auf die kleine Felseninsel Isla del Carmen im Osten mit einer Kapelle. Gen Westen schauen wir auf die Kirche Santa María direkt am Meer, wohin wir uns jetzt orientieren werden.

Luanco (Costa Verde)
Blick vom Playa de la Ribera auf Luanco (Lluanco)

Entlang der Playa de la Ribera reihen sich Bars und Restaurants. In der dahinter verlaufenden Gasse, der Calle San Juan, liegt eines der ältesten Gebäude des Ortes, das im Jahre 1669 von der Familie Suárez Pola errichtet wurde. Diese handelte mit eingelegtem Fisch und importierten Wein und Getreide.

Am nördlichen Strandende reckt sich der Uhrturm, der Torre del Reloj, in die Höhe. Dieser diente vormals als Gefängnis, Pulverturm und Speicher. Die Uhr, hergestellt in Havanna (Kuba), wurde 1920 eingebaut.

Alter Hafen von Luanco

Weiter geht es auf vorbei am Mirador de Pilatos auf dem Paseo del Muelle zu dem kleinen, malerischen Hafen. In den farbigen Häusern locken Bars und Restaurants, in denen Fisch und Meeresfrüchte serviert werden. Der Puerto de Luanco ist ein Treffpunkt der Einheimischen und Gäste.

Luanco (Asturien)
Bars und Restaurants am Hafen

Zurück auf der Calle La Riba gehen wir in Richtung der Kirche Santa María, deren mächtiger Glockenturm den Weg weist.

Palacio de los Menéndez Pola

Doch zuerst liegt auf der linken Seite der Palacio de los Menéndez Pola. Die adlige Familie Menéndez Pola war mit dem Holzhandel für den Bau von Schiffen der spanischen Marine (Armada) reich geworden. Als Vergütung dafür erhielten diese vom König Ländereien. Die Abgaben der Bauern an den Feudalherrn wurden u. a. mit Getreide abgegolten. Die unterste Etage des barocken Palastes diente kurioserweise als Getreidespeicher. Leider ist das Gebäude in einem schlechten Zustand und ist nicht zu besichtigen.

Santa María

Die von außen schlichte, barocke Pfarrkirche Santa María ersetzt seit 1730 den kleineren Vorgängerbau. Der Säulengang diente als Schutz für die Fischer bei plötzlichen Wetterumbrüchen. Sehenswert ist der vergoldete Hauptaltar mit Christus am Kreuz als Mittelpunkt. Rundherum werden Szenen aus dem Leben der Maria dargestellt. Diese Kirche am Meer zählt sicherlich zu den schönsten an der asturischen Küste.

Playa de Luanco

Nördlich der Kirche liegt der Badestrand Playa de Luanco. Vor der Errichtung der Mole hieß der Strand einmal Playa de la Cabra Muerta (Strand der toten Ziege). Wahrlich keine werbende Bezeichnung für einen aufstrebenden Tourismus.

Strand vor Luanco (Costa Verde)
Der Trubel des Sommers ist vorbei. Anfang Oktober am Strand von Luanco (Asturien).

Nach der Umgestaltung finden wir hier einen ruhigen, strömungsfreien Strand, auf dem Baden ohne Gefahren möglich ist. Eine Seltenheit an diesem eher rauen Abschnitt der Costa Verde. Die Playa de Luanco, auch als Playa de Santa Marina bekannt, besitzt alle notwendigen Serviceeinrichtungen und ist im Sommer bewacht. Bars und Restaurants dienen dem leiblichen Wohl.

Reiseinformationen, Wetter und Unterkünfte in Luanco

Wer vor Ort übernachten möchte, findet eine gute Auswahl an Hotels und vor allem Ferienwohnungen und Apartments.

  • Buchung von individuellen Hotels und Unterkünften in Luanco ⇒ Booking.com (P+)
  • Wetterbericht: 7-Tage-Wettervorhersage für Luanco (Gozón) vom offiziellen spanischen Wetterdienst AEMet sowie das aktuelle Strandwetter (Wassertemperaturen, Wellengang, Wind, Gezeiten) AEMet
  • Die Tourismus-Information in Luanco liegt in der Calle de la Riba ⇒ offizielle Website
  • Schöner, über dem Meer gelegener Campingplatz Buenavista bei Candás, ca. 10 km von Luanco entfernt
  • Costa Verde Reiseführer zu den schönsten Orten an der asturischen Küste
  • Wegweiser zu den Attraktionen von Asturien

Luanco Karte und Lage

Lage: Der Küstenort Luanco [asturisch Lluanco] (PLZ 33440; GPS 43.614099, -5.793929; 6.000 Einw.) liegt in der Gemeinde Gozón an der Costa Verde von Asturien.

Luanco Bilder und Impressionen

Interessante Reiseziele in der Umgebung

  • Gijón, sehenswerte Hafenstadt mit schönen Stränden ⇨ 23 km Landstraße AS-118
  • Oviedo, Hauptstadt von Asturien ⇨ 38 km Autobahn A-66
  • Avilés, Industrie und Kultur ⇨ 15 km Landstraße AS-238
  • Cabo de Peñas, Felsenkap unter Naturschutz ⇨ 10 km GO-1