Alcalá del Júcar ist ein Städtchen, welches einen schon von Weitem aufgrund der malerischen Lage in den Bann zieht. An einem steilen Hang kleben die weiß gekalkten Häuser, ein schlanker Kirchturm reckt sich davor trotzig in die Höhe. Über allem thront der wuchtige Turm einer Burg.
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Sehenswürdigkeiten und Attraktionen |
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Reiseinformationen und Unterkünfte |
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Der Río Júcar gräbt sich an vielen Stellen durch enge Schluchten der Kalksteingebirge der La Mancha. So wurde er in Abermillionen Jahren Gestalter für atemberaubende Kulissen für Städte wie Cuenca oder kleinere Orte wie Alarcón und, wie jetzt vor uns liegend, Alcalá del Júcar.
Das Auto stellen wir am besten auf einem der Parkplätze am östlichen Ufer des Flusses Júcar ab. Denn die steilen Gassen der denkmalgeschützten mittelalterlichen Altstadt sind für den Autoverkehr absolut ungeeignet. Der Weg hinauf führt über die Puente Romano über den Río Júcar, deren Alter nicht zu verleugnen ist, aber nicht aus der römischen Epoche stammt. Vor der Brücke ist in einem flachen Steinhaus eine Info-Stelle der Tourist-Information untergebracht.
Sehenswürdigkeiten in Alcalá del Júcar
Die Calle Cuesta Hondonera führt hinauf in die Altstadt mit der Kirche San Andrés, die als Orientierungspunkt dienen kann. Der Bau der jetzigen Pfarrkirche begann zu Anfang des 16. Jahrhunderts im Stil der späten Gotik. Später kamen bei Umbauten barocke Elemente hinzu. Der neoklassische Turm und die Fassade stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Für den weiteren Aufstieg zum Castillo de Alcalá muss als Orientierung das einfache “Hinauf” genügen. Der Verlauf der Gassen ist so verwirrend, wie wir es von einer ursprünglich maurischen Ortsplanung zu erwarten haben. Nicht an jeder Ecke ist ein Wegweiser zum Castillo angebracht. Dafür werden wir auf Schildern eingeladen, diverse Höhlen zu besuchen. Diese beherbergen kleine Museen, Galerien oder Restaurants. So bekommen wir eine Orientierung auf die Angebote, die wir vielleicht erst nach der Burgbesichtigung in Betracht ziehen werden.

Die Burg von Alcalá
Die Festung auf dem höchsten Punkt über dem Fluss Júcar, das Castillo de Alcalá del Júcar, errichteten ursprünglich die maurischen Herrschern errichtet. Diese galt lange Zeit als uneinnehmbar, bis es Alfonso VIII. im Jahre 1213 doch schaffte und den so Ort so in das Königreich von Kastilien einverleibte. Die Burgruine wurde in den 70er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts restauriert und wiederhergerichtet. Wie sie sich heute präsentiert, stammen die Burganlagen überwiegend aus dem späten Mittelalter.
Besichtigungszeiten der Burg von Alcalá de Júcar: Täglich 11 bis 14 Uhr und 17 bis 20 Uhr (15 bis 18 Uhr in den Monaten Oktober bis April).
Plaza de Toros
Von hier oben erwartet uns ein guter Panoramablick auf Alcalá und die Umgebung. Jenseits des Flusses schauen wir auf die merkwürdig ovale Stierkampfarena, eine der ältesten in Spanien. In der Plaza de Toros, die mehr als 2.000 Personen Platz bietet, wurden nicht nur blutige Stierkämpfe abgehalten, sondern auch Theater gespielt. Die Arena kann samstags von 13:30 bis 14:00 und von 18:30 bis 19:00 gegen ein kleines Entgelt besichtigt werden.
Alcalá del Júcar Bilder







Weitere Reiseinformationen und Unterkünfte
Der ländliche Tourismus (turismo rural) mit privaten Unterkünften ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Neben einem 4-Sterne Hotel gibt es Pensionen (Hostals) sowie private Zimmer und Apartments.
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- Eine Tourist-Information liegt an der Avenida los Robles Nr. 1 bei der Puente Romano sowie oben direkt am Castillo ⇒ offizielle Website
- Wegweiser durch die Region Kastilien-La Mancha mit den schönsten Orten der Region
- Kastilien-La Mancha Karte zu den interessanten Reisezielen der Gemeinschaft
Alcalá del Júcar Karte und Lage
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Lage: Alcalá del Júcar (PLZ 02210; GPS 39.192501, -1.427171; 1.200 Einw.) liegt auf 596 m Höhe im Kreis La Manchuela der Provinz Albacete in der Gemeinschaft Kastilien-La Mancha.