Gaucín: Ein weißes Dorf mit Fernblick in der Serranía de Ronda

Das sehenswerte Dorf Gaucín liegt malerisch in den Bergen der Serranía de Ronda (Provinz Málaga). Der Fernblick bei gutem Wetter bis nach Gibraltar lädt zum Bleiben ein.

Gaucín (Serranía de Ronda)
Platz in Gaucín mit dem Brunnen Fuente de los Seis Caños
Inhalt
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Reiseinformationen und Unterkünfte
Karte und Lage
Bilder-Galerie
Reiseziele in der Umgebung

Das Bergdorf liegt an der Panoramastraße, die die Costa del Sol mit Ronda verbindet. Von hier oben bietet sich ein weiter Blick bis hinunter an die Küste mit dem Felsen von Gibraltar. Bei optimaler Sicht sind in der Ferne die Berge von Marokko zu erkennen.

Gaucín (Pueblo Blanco)
Das Bergdorf Gaucín wird von der Burg überragt

Die Landstraße A-369 führt vom Campo de Gibraltar an der Küste durch die landschaftlich abwechslungsreiche Serranía de Ronda bis hinauf zur Stadt Ronda. An vielen Stellen bieten Aussichtspunkte (Miradores) schöne Blicke auf die Berglandschaften, die Wälder und das Tal Valle del Genal. In der Umgebung wachsen Korkeichen und Mischwälder mit Kastanien und Olivenbäumen. Dazwischen liegen landwirtschaftliche Flächen und kleine Bauernhöfe.

Sehenswürdigkeiten in Gaucín

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die typische Architektur des Dorfes, die Ruine der Burg sowie die Aussichten auf das grüne Tal des Flusses Genal und die Küstenlandschaften in der Ferne.

Schon bei der Anfahrt kommt eine alte Burgruine auf einem felsigen Hügel in den Blick. Das Castillo del Águila wurde im 9. Jahrhundert von Mauren errichtet. Spuren weisen aber darauf hin, dass hier auch schon die Römer in strategischer Lage eine Befestigung unterhielten. Erst 1457 kam die Gegend nach Jahrhunderten lokaler Auseinandersetzungen wieder unter christliche Herrschaft. 1309 fiel bei Gaucín der im südlichen Andalusien allgegenwärtige Guzmán El Bueno.

Kleiner Platz (Gaucín)
Kleiner Platz im Zentrum von Gaucín

Der kleine Ort mit seinen knapp 1.700 Einwohnern präsentiert sich als gepflegtes andalusisches Dorf. Kleine weiße Häuser, mit Blumen geschmückte Fenster, Balkone mit Balustraden aus Eisen und verwinkelte Gassen prägen das Bild. Dazwischen ein größeres Herrenhaus mit Wappen. In der Mitte des Dorfes ein Brunnen mit sechs Wasserspeiern.

Gaucín ist ein ländlicher Ort in entzückender Lage, sodass in den vergangenen Jahrzehnten viele Menschen von außen zuzogen. Urlaub auf dem Land (turismo rural) spielt eine zunehmende Rolle. Manch ein einfaches Haus wurde zu einer Ferienwohnung umgewandelt. Bars und Restaurants sowie Unterkünfte verschiedenster Art sind ausreichend vorhanden und auch für das ökologisch korrekte Einkaufen scheint gesorgt. Damit sind Voraussetzungen vorhanden, in Gaucín auf einer Rundtour einen Halt oder gar eine Übernachtung einzuplanen.

Castillo del Águila

Von der Calle La Laguna führt ein Weg hinauf zur Burg. Von hier oben bietet sich ein schöner Panoramablick auf die Berge der Serranía de Ronda bis hin nach Gibraltar. In der Zitadelle fanden die Bewohner und Tiere des Ortes Zuflucht vor den Angreifern. Am anderen Ende der Burganlage führt der Camino al Castillo zurück in das Dorf.

Castillo del Águila (Gaucín)
Aufstieg zur Burg Castillo del Águila

Öffnungszeiten der Burg: Mittwoch bis Sonntag von 10:30 bis 13:30 Uhr und abends im Sommer von 18:00 bis 20:00 Uhr, im Winter von 16:00 bis 18:00 Uhr.

Reiseinformationen, Wetter und Unterkünfte in Gaucín

Das Dorf bietet eine Reihe schön gelegener Unterkünfte wie Hotels, Pensionen und Bed & Breakfasts. Eine gute Lage mit schöner Aussicht zeichnet z. B. das empfehlenswerte Hotel La Fructuosa aus.

Gaucín Karte und Lage

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Lage: Das Dorf Gaucín (PLZ 29480; GPS 36.519238, -5.317754; 1.600 Einw.) liegt auf 612 m Höhe in der Serranía de Ronda in der Provinz Málaga im Süden von Andalusien.

Gaucín Bilder und Impressionen

Interessante Reiseziele in der Umgebung

Die reizvolle Landstraße A-369 führt weiter in nördlicher Richtung über die Dörfer Algatocín, Benadalid und Atajate nach Ronda. Wer von Gaucín aus weiter der landschaftlich schönen Strecke über die weißen Dörfer Jimena de la Frontera und Castellar de la Frontera an die Küste nehmen will, folgt westlich des Ortes der Landstraße A-405 nach San Roque. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis Gibraltar oder Tarifa.

  • Ronda, weiße Stadt über der Schlucht ⇨ 50 km Landstraße A-359
  • Casares, Dorf über der Mittelmeerküste ⇨ 18 km Landstraße A-377
  • Castellar Viejo de la Frontera, mittelalterliches Dorf ⇨ 52 km Landstraße A-405
  • Gibraltar, der Affenfelsen vor der Meerenge ⇨ 64 km A-405
  • Tarifa, das Surferparadies im Süden von Andalusien ⇨ 86 km A-405