Gran Canaria: Eine Insel, auf der Urlaub richtig Spaß machen kann

Urlaub und Ferien auf Gran Canaria

Sonnenschein und Urlaub am Strand und dies auch noch im Winter! Dieses Versprechen lockt Millionen an einen schmalen Küstenstreifen im Süden der Insel Gran Canaria. Doch viele der landschaftlichen Attraktionen liegen im Norden und der Mitte der Insel.

Die Attraktionen von Gran Canaria

Die Kanareninsel Gran Canaria, das ist ein fast 2.000 Meter hoher kreisrunder Kegelstumpf im blauen Atlantik. Das Zentrum und der Norden zeigen sich oft von Wolken umgarnt im subtropischen satten Grün. Die südliche Hälfte präsentiert sich dagegen in staubtrockenen Pastellfarben, beschienen vom gleißenden Licht der Sonne.

Im Winter liegt auch mal Schnee auf dem höchsten Gipfel, dem Pico de las Nieves, während unten im Süden sich eine Familie unter blauem Himmel durch die Wanderdünen von Maspalomas zum Badestrand durchkämpft. Im Nordosten liegt die einzige Großstadt. Las Palmas de Gran Canaria ist nicht nur die Hauptstadt der Insel, sondern auch der östlichen Provinz der Kanaren. Gleichzeitig wichtigster Hafen des Archipels, quicklebendiges europäisches Zentrum der Geschäfte und der Kultur, nur etwa 200 km Luftlinie von der Küste Westafrikas entfernt.

Eine Insel der Kontraste

Gran Canaria ist eine Insel der Kontraste. Ein Eiland, das, wenn nicht alles, aber doch sehr vieles bietet. Reizvolle Berglandschaften im Zentrum, mit Bergdörfern auf einer Höhe von über 1.000 Metern. Kleine und große Vulkankrater, an deren Ränder Felsformationen emporragen, die der Fantasie freie Bahn lassen.

Die Insel ist ein rundes Bergmassiv im Meer, von deren Höhen sich mehr als 40 Täler zum Meer erstrecken. Hier gibt es fast unberührte Orte für Tiere und endemische Pflanzen. Die Barrancos waren und sind mit ihren Felsenhöhlen Flucht, Arbeits- und Erholungsorte für Menschen aus den unterschiedlichen Ecken der Welt, aus Europa, Afrika und Lateinamerika.

Wärme, Sonnenschein und Badewetter auch im Winterhalbjahr

Sonne und Strand auch im Winter, dies ist besonders für Nord- und zunehmend auch für Osteuropäer das wichtigste Argument für einen Urlaub auf Gran Canaria. Diesem Wunsch folgen Millionen und diese treffen sich vorwiegend auf einem relativ kleinen Küstenstreifen im Süden der Insel.

Krater
Caldera de los Pinos de Gáldar

Wer andere Kombinationen wie Landschaft und Natur, Wandern und Ruhe, aber auch Stadt und Strand bevorzugt, findet vorzügliche Orte fernab von jedem Massentourismus im Zentrum und Norden.

Pauschalurlaub auf Gran Canaria

Das Urlaubszentrum im Süden von Gran Canaria, manchmal auch als Costa Canaria bezeichnet, erstreckt über 15 Kilometer von dem Urlaubsort San Agustín im Osten über Playa de Inglés bis nach Maspalomas und der Costa Meloneras im Westen. Im zweitwichtigsten Hotspot des spanischen Tourismus verbringen alljährlich mehr als 3 Millionen Menschen ihren Urlaub.

Dass hier nicht gekleckert, sondern geklotzt wurde, liegt auf der Hand. Feriensiedlungen mit Bezeichnungen wie Campo International oder Straßennamen wie Avenida de Touroperador TUI lassen die Stimmung erahnen, die in den 60er und 70er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts bei den Investoren und Stadtplanern geherrscht haben muss.

Die Trumpfkarten des trockenen Südens sind Sonnenschein und lange Sandstrände. Ein Symbol dafür sind die Wanderdünen von Maspalomas. Im Laufe der Zeit drängten die Hotelneubauten immer mehr in das Gebiet der Dunas de Maspalomas. An diesem Punkt folgte dann ein mehr oder weniger konsequentes Umdenken. Ein Hotel wurde sogar wieder abgerissen.

Wenn so viele Menschen auf engem Raum ihren Urlaub verbringen, muss das Gründe haben. Das Unterhaltungsangebot ist perfekt, die Möglichkeiten Sport zu treiben abwechslungsreich. Und wer es mag, kann sich auch hier, was Sprache, Essen und Kultur betrifft, wie zu Hause fühlen.

Puerto de Mogán (Gran Canaria)
Der Sporthafen von Puerto de Mogán

Wer hier Urlaub machen möchte, greift am besten zu den Katalogen oder online Informationen der Reiseveranstalter, um sich umfassend über Preise und Reiseangebote zu informieren. Dort werden auch weitere Urlaubsorte an der sich anschließenden Südwestküste wie das Segelzentrum Puerto Rico, Playa Taurito oder Puerto Mogán angeboten. Moderne Anlagen mit Ferienwohnungen und Apartments dominieren diese Ferienorte. Eine Ausnahme ist vielleicht noch Puerto de Mogán. Die farbenfrohen Fassaden zeigen zumindest beim Blick von der Meerseite auch schöne Seiten.

Individueller Urlaub auf Gran Canaria

Eine reizvolle Alternative zu den Betonburgen und Diskotheken im Süden ist ein Urlaub in der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Diese besitzt mit der Playa de las Canteras einer der weltweit schönsten Stadtstrände. Weitere Attraktionen sind die kleine Altstadt Vegueta sowie das schicke Einkaufsviertel Triana. Gleichzeitig ist Las Palmas, aufgrund der guten Busverbindungen zu fast jedem Winkel der Insel, ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und Touren. Da die Passatwinde von Nordosten auch Wolken mitbringen, hat dieser Standort den Nachteil, dass sich der Himmel häufiger mit Wolken präsentiert. Daher ist im Winter während der Monate Januar und Februar mit Regen und Schauern zu rechnen.

Seit Jahren haben auch deutsche Reiseveranstalter Las Palmas entdeckt und bieten Hotel bzw. Apartment und Flug Kombinationen an, die Anreise von Flughafen zur Stadt muss allerdings meistens individuell erfolgen.

1. Weihnachtstag am Playa de las Canteras
1. Weihnachtstag am Playa de las Canteras

Eine Alternative ist der Urlaub auf dem Land (turismo rural). Mit Unterstützung der EU wurde zahlreiche Fincas zu komfortablen Ferienwohnungen und Ferienhäuser umgebaut. Es gibt schöne Hotels und ländliche Unterkünfte in den kleinen Städten des Nordens wie Agaete, Tejeda, Santa Brígida oder Teror.

Wandern auf Gran Canaria

Gran Canaria ist nicht nur ein Ziel für einen Urlaub am Strand. Die abwechslungsreichen Landschaften und die üppige tropische Pflanzenwelt auf dem Miniaturkontinent im Atlantik laden zum Wandern ein. Auf der Insel gibt es zahlreiche Wanderwege, im Herbst findet sogar ein Wanderfestival statt.

Doch Obacht, ganz so einfach ist es nicht! Sich mal einfach mit den Strandsandalen vom Strand in die Berge aufzumachen, dies ist definitiv nicht zu empfehlen. Viele der schönsten Wanderrouten erfordern eine gute Kondition, Trittsicherheit und eine geeignete Wanderausrüstung. Denn die Höhenunterschiede sind oft beträchtlich und die Wanderwege nicht immer in einem guten Zustand. Die Anfahrt von der Küste in die Berge (mit Mietwagen oder Bus) nimmt Zeit in Anspruch und muss geplant werden.

Und doch, es lohnt sich! Die Wanderungen durch die Berge des Zentrums der Inseln zählen zu den schönsten Naturerlebnissen, die die Kanarischen Inseln zu bieten haben.

Beste Reisezeiten

Die drittgrößte und am dichtesten besiedelte Insel der Kanaren verkauft sich in der Tourismuswerbung gut als Insel des ewigen Frühlings. Dies trifft auch zu. Aber natürlich gibt es jahreszeitliche Unterschiede. So nehmen im Januar und Februar die Niederschläge hauptsächlich in Norden der Insel zu. Die Wassertemperaturen liegen im Winter niedriger als in Sommer. Diese sind generell niedriger als im Mittelmeer, da es sich um den Atlantik handelt, der sich nicht so aufwärmt.

Über Weihnachten und den Jahreswechsel sowie über Ostern ist Gran Canaria ein typisches Winterreiseziel. Dies schlägt sich auch entsprechend in den höheren Preisen für den Urlaub nieder. Aber auch in den Sommermonaten Juli und August geht lebhaft zu. Wer einen Urlaub auf Gran Canaria frei planen kann, sollte den Mai, Juni oder Oktober sind Betracht ziehen.

Anreise

Der internationale Flughafen von Gran Canaria (IATA-Code LPA) liegt im Westen der Insel. Mit über 10 Mio. Fluggästen pro Jahr zählt dieser zu den größten spanischen Flughäfen. Flughafenbusse verbinden sowohl die Hauptstadt Las Palmas in Nordosten wie die Ferienorte um Maspalomas im Süden. Die Reedereien Fred Olsen und Naviera Armas unterhalten Fährverbindungen zwischen den Kanarischen Inseln. Letzte unterhält darüber hinaus eine Verbindung mit Cádiz, im Süden des spanischen Festlands.