Spanische Atlantikküste: Sommerurlaub am Atlantik

Die schönsten Orte an der Spanischen Atlantikküste: Baden, Surfen oder einfach nur den Tag genießen. Reisetipps für einen abwechslungsreichen Urlaub am Meer in Spanien.

Das spanische Festland grenzt im Norden wie im Süden an den Atlantischen Ozean. Dazwischen liegt eine Landmasse von fast 1.000 Kilometern. Diese geografischen Distanzen machen einen spürbaren Unterschied, was Wetter, Klima und daher auch die optimalen Reisezeiten betrifft.

Südliche Atlantikküste – Andalusien

Den südlichen Abschnitt der spanischen Atlantikküste bildet die Costa de la Luz, die sich von der Meerenge von Gibraltar, der Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantik bei Tarifa, in nordwestliche Richtung bis zum Guadiana, dem Grenzfluss zu Portugal hinzieht.

Spaziergang am Playa de Los Lances in Tarifa
Spaziergang am Strand “Playa de Los Lances” bei Tarifa

Die Strände der Costa de la Luz, die sich für spanische Verhältnisse untypisch über zwei Provinzen – nämlich Cádiz und Huelva – erstreckt, sind überwiegend breit und feinsandig.

Urlaub an der Costa de la Luz

Zu den beliebtesten Urlaubsorten an der Costa de la Luz zählt Conil de la Frontera, in dem es im spanischen Ferienmonat August voll werden kann.

An der spanischen Atlantikküste im Süden liegen die Hafenstädte, von denen aus Christoph Kolumbus und seine Mannschaften die Neue Welt entdeckten und die später den Seehandel mit den Kolonien in Übersee betrieben. Von dem Reichtum und Glanz dieser Zeit profitieren bis heute andalusische Städte wie Cádiz oder Sevilla.

Wetter und Badezeit an der Südküste

Die Badesaison beginnt Mitte Juni und endet offiziell im September. Auch in der Hochsaison finden sich noch freie Strandabschnitte, die nicht überlaufen sind.

Die südspanische Atlantikküste zeichnet sich durch überwiegend angenehme Temperaturen aus. So mancher Campingplatz hat gerade im Winter eine gute Belegung mit Campern aus dem Norden, die hier an der Küste überwintern. Im Sommer machen leichte und stetige Winde die Sommerhitze in Andalusien noch erträglich.

Nördliche Atlantikküste – Nordspanien

Die spanische Atlantikküste im Nordwesten des Landes hält sich bei den Bezeichnungen für die Küsten an das für Spanien übliche Muster, jede Gemeinschaft hat ihre eigene Küste, wobei es in Galicien sogar drei sind.

Die spanische Nordküste beginnt im Baskenland an der Grenze zu Frankreich mit der Costa Vasca, der sich in westlicher Richtung die Küste von Kantabrien, die Costa de Cantabria, anschließt.

Surfer auf der Welle von Mundaka
Surfer auf der Welle von Mundaka

Dann folgt in Asturien die bekannte grüne Küste, die Costa Verde.

Die Küsten dieser drei Gemeinschaften liegen am Golf von Biskaya (Kantabrisches Meer), den Spanien mit Frankreich teilt. An diesen Küstenstreifen wechseln sich Formationen von Steilküsten mit kleineren und größeren Sandbuchten sowie tiefen Flussmündungen ab. Stärkere Strömungen und Winde bieten wie im baskischen Mundaka hervorragende Bedingungen zum Surfen.

Die Atlantikküste im Nordwesten in Galicien gliedert sich in drei Abschnitte: Die Rías Altas im Norden mit den höchsten Steilküsten, die von Stürmen und starken Strömungen geprägte Costa da Morte im Nordwesten und die ruhigeren und wärmeren Rías Baixas im Westen.

Atlantikküste an den Rías Altas (Serra da Capelada)
Atlantikküste an den Rías Altas (Serra da Capelada)

Die typischen Rías sind vom Meer überflutete Flussläufe, die sich teilweise wie Fjorde tief in das Land ziehen. Die Atlantikküste in Galicien zählt zu den abwechslungsreichsten Küstenlandschaften, die Spanien zu bieten hat.

Wetter und Badezeit an der Nordküste

Die Badezeit beginnt hier in Nordspanien erst im Juli und enden im September. Das Wetter und Klima sind deutlich rauer, sodass die spanische Nordküste überwiegend ein Urlaubsziel für den Sommer ist.

Weitere Reiseinformationen für einen Urlaub in Spanien