Ein Urlaub an der Atlantikküste von Andalusien zählt zu dem Besten, was das Reiseland Spanien zu bieten hat. Die Küste des Lichts (Costa de la Luz) ist ein perfektes Reiseziel, um einen Urlaub am Strand mit dem Besuch von interessanten Dörfern und Städten zu verbinden. Hier finden Sie Tipps zu den schönsten Urlaubsorten an der südspanischen Atlantikküste zwischen Isla Cristina im Nordwest und Tarifa im Süden.
| Inhalt |
| Sehenswürdigkeiten und Attraktionen |
| Nördliche Costa de la Luz (Provinz Huelva) |
| Südliche Costa de la Luz (Provinz Cádiz) |
| Reiseinformationen und Unterkünfte |
| Karte und Lage |
| Bilder-Galerie |
Die Costa de la Luz ist in vielerlei Hinsicht ein wenig anders als ihre am Mittelmeer gelegene Schwester, die Costa del Sol. Hier am Atlantik weht der Wind kräftiger, an den Stränden gibt es mehr Sand und auch die Urlaubsorte widmen sich noch anderen Aufgaben, als nur Tourismus zu verkaufen. In den südlichen Abschnitten der Atlantikküste liegen hervorragende Strände zum Surfen.
Und nicht zuletzt, im Hinterland liegt Sevilla, die andalusische Hauptstadt, eine der schönsten und lebendigsten Städte in Spanien.
Die schönsten Ferienorte an der Costa de la Luz von West nach Ost
Die Costa de la Luz erstreckt sich von der Grenze zu Portugal bei Ayamonte bis hinunter zu der am südlichsten gelegenen Stadt Spaniens Tarifa. Der Fluss Guadalquivir teilt in der Mitte nicht nur verwaltungstechnisch die beiden Provinzen Huelva und Cádiz. Von der Mündung des Flusses bis hinauf nach Sevilla existiert keine direkte Straßenverbindung entlang der Küste. Im Mündungsgebiet des Guadalquivir liegt der Nationalpark Coto de Doñana, ein ständig bedrohtes Feuchtgebiet von großer ökologischer Relevanz.
Urlaubsorte an der westlichen Costa de la Luz in der Provinz Huelva
Der reizvollste Urlaubsort an der nordwestlichen Atlantikküste in Andalusien ist Isla Cristina. Der Ferienort verfügt über weite Sandstrände. Von Isla Cristina blicken wir auf die andere Seite der Mündung des Flusses Carreras auf die moderne Urlaubssiedlung Isla del Moral, die zusammen mit Isla de Canela zu dem sehenswerten Grenzort Ayamonte gehört. Der breite Río Guadiana bildet die Grenze zu Portugal.
Einen gewissen Charme hat sich das weiter östlich gelegene, ehemalige Fischerdorf El Rompido mit dem vorgelagerten Haff erhalten. Hier finden Golfspieler attraktive Golfplätze und Badeurlauber einsame Strände. Der nächstfolgende große, moderne Urlaubsort Punta Umbría liegt schon im Einzugsbereich der Provinzhauptstadt Huelva.
Die Feriensiedlungen Punta Umbría und Mazagón in der Umgebung der Provinzhauptstadt Huelva wirken baulich nicht besonders anziehend. Die langen Sandstrände bieten allerdings auch im Hochsommer viel Platz.
Eine Attraktion ist das am Rand des Nationalparks Doñana gelegene Dorf El Rocío. Zu Pfingsten kommen bis zu einer Million Pilger, um die heilige Jungfrau von El Rocío, die Blanca Paloma, zu verehren. Außerhalb dieser Zeit erscheint El Rocío wie ein Relikt aus dem US-amerikanischen „Wilden Westen“. Direkt am Rande des Nationalparks liegt der bei Pauschaltouristen beliebte Urlaubsort Matalascañas.
Die Mündung des Flusses Guadalquivir bildet die Grenze der Provinz Huelva mit der südlich gelegenen Provinz Cádiz. Wer beide Provinzen und Abschnitte der Costa de la Luz bereisen möchte, muss den Umweg über Sevilla nehmen, weder Brücken noch Fähren überqueren den Guadalquivir.
Weitere Informationen zur Costa de la Luz in der Provinz Huelva finden Sie hier.
Urlaubsorte an der südlichen Costa de la Luz in der Provinz Cádiz
Eine größere Auswahl an schönen Urlaubsorten bietet der südöstliche Küstenabschnitt. Cádiz, Rota, Conil de la Frontera und Tarifa sind Städte mit eigenem Charakter, schönen Sandstränden und einem guten Freizeit- und Sportangebot.
Im Hinterland der Küste liegen schöne weiße Dörfer wie Vejer de la Frontera oder die bekannte Sherry-Stadt Jerez de la Frontera, die auch für ihre Pferdezucht bekannt ist.
Im Norden der Provinz Cádiz liegt an der Mündung des Guadalquivir das historische Städtchen Sanlúcar de Barrameda mit schönen Stränden. Der Leuchtturm und die Kirche am Strand prägen den Urlaubsort Chipiona.
Weiter südlich folgt Rota mit schöner Sicht auf die Stadt Cádiz. Mit den Sandstrände und der Lage, es gibt eine Fährverbindung nach Cádiz, kann Rota punkten, der US-amerikanische Marinestützpunkt passt nichts so ganz zum Urlaub.
Rota trumpft hauptsächlich durch seine zentrale Lage an der Bucht von Cádiz auf. Von Rota aus sind Ausflüge nach Cádiz oder Jerez de la Frontera gut zu organisieren.
Die alte Hafenstadt Cádiz, wahrscheinlich die älteste Stadt Europas, ist schon für sich eine Reise wert und bietet kilometerlange Sandstrände in direkter Stadtlage. Es macht hier Spaß, durch die historische Altstadt zu bummeln.
Der moderne Urlaubsort Novo Sancti Petri südlich von Cádiz bietet Urlaub in guten Hotels und Ferienwohnungen der 4- bis 5-Sterne-Kategorie. Ein großer Golfplatz rundet das Angebot ab. Viele Reiseveranstalter bieten einen Urlaub in Novo Sancti Petri als Pauschalreise.
Das weiße Städtchen Conil de la Frontera ist ein klassisches Ziel für einen Badeurlaub und beliebt bei Menschen, die gleichzeitig Spanisch lernen möchten. In dem klassischen spanischen Urlaubsmonat August geht es in Conil sehr lebhaft zu.
An der Atlantikküste zwischen Conil und Barbate reihen sich kleinere Urlaubsorte wie El Palmar, Zahora und Los Caños de Meca. Hier gibt es zahlreiche kleinere Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze für einen individuellen Urlaub. Zwischen Zahora und Los Caños de Meca markiert ein Leuchtturm das Kap Trafalgar. Hier besiegte die britische Armada eine spanisch-französische Flotte.
Weiter südwestlich folgt der kleinere Urlaubsort Zahara de los Atunes. Der ehemalige Fischerort ist bekannt für Thunfischfang und endlose Strände, die sich fast durchgängig bis nach Tarifa im Süden hinziehen.
Die Stadt Tarifa, an der Meerenge von Gibraltar, ist auch im Winter ein beliebtes Reiseziel für erfahrene Surfer. Die stetigen Winde sind das Markenzeichen der südlichsten Stadt Spaniens, gelegen zwischen Atlantik und Mittelmeer.
Weitere Reiseinformationen und Unterkünfte
- Buchung von individuellen Hotels und Unterkünften an der Costa de la Luz ⇒ Booking.com (P+)
- Einführung in die Attraktionen der Provinz Cádiz
- Die Attraktionen der westlichen Costa de la Luz in der Provinz Huelva
Costa de la Luz Karte
Tipps zur Navigation auf der Karte: Mit einem Klick auf ein Icon auf der Karte öffnet sich ein Informationsfenster, von dem Sie zur Beschreibung der Orte weiter surfen können. Ein Klick auf das Symbol 
öffnet die Costa de la Luz Karte im Vollbildmodus in einem neuen Browserfenster. Klicken Sie auf 
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Anreise
Der Flughafen von Jerez de la Frontera (XRY) wird in erster Linie von Ferienfliegern bedient. Für einen Urlaub an der westlichen Costa de la Luz liegt der portugiesische Flughafen Faro (FAO) näher. Der Flughafen Málaga (AGP) bietet die meisten Flugverbindungen, ist aber weiter entfernt. Nach Tarifa sind es beispielsweise ca. 150 km, die Fahrt mit Linienbussen beträgt mit Umsteigen ca. vier Stunden. Eine weitere Alternative ist der Flughafen von Sevilla.
Beste Reisezeit für einen Urlaub an der Costa de la Luz
Die andalusische Atlantikküste ist ein ganzjähriges Reiseziel. Im Winter sind sogar viele Campingplätze mit Besuchern aus dem Norden gut ausgelastet. Der Sommer ist zwar heiß, aber durch den Wind einigermaßen erträglich.
Große Städtetouren sollten im Hochsommer nicht geplant werden. Der Sommer bringt Sevilla und Umgebung Temperaturen von über 40 Grad. Deshalb ist die beste Reise- und Urlaubszeit der Frühling und der Herbst.
Die offizielle Badesaison beginnt am 1. Juni und dauert bis zum 30. September. Die mittleren Wassertemperaturen fallen zwischen Januar und April auf 15 Grad und erreichen ihr Maximum mit 21 Grad im August.
Costa de la Luz Bilder: Strände und Impressionen
Playa la Caleta, der beliebte Stadtstrand Anfang März
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